Dienstag, 30. Oktober 2012

erster Schnee - ein Statusupdate

So langsam wird es wirklich Zeit dass es bei uns losgeht - hier wird es langsam kalt...



Letzte Sachen gilt es noch zu organisieren - aber langsam lichtet sich der Dschungel.
Dem Auto wird noch der letzte Feinschliff verpasst  - auch hier zeichnet sich ab das alles ende der Woche fertig gestellt sein wird. Es wird noch die Liegefläche gekürzt und angepasst, die Markise und die Dachbox montiert.

Als ich heute die Dachbox abholen wollte, ergab sich leider dieses Bild - die Box hat es nicht überlebt...


Und das auch noch mit Vorauszahlung... Aber wir sind ja noch in der Schweiz - und eine Nachbestellung soll morgen ankommen.

Samstag, 27. Oktober 2012

Fahrzeug Versicherung für Afrika...

Das ist ein ganz ganz schwieriges Thema...  Ich habe zwei Anbieter gefunden:

Tourinsure versichert weltweit - und zumindest auch mich mit einem in der Schweiz zugelassenen Fahrzeug:
http://www.tourinsure.de/

Jan und Partner versichert leider nur in Deutschland zugelassene Fahrzeuge:
http://www.jahnupartner.de/

Daher werde ich hier nur das Angebot von Tourinsure näher beleuchten.

Erstmal fällt an dem Angebot auf, dass der maximal versicherte Wert bei 75`000 Euro aufhört. Was machen da die Afrikareisenden mit einem Vollausbau von Tom, Maltec oder einem der anderen Ausstattern? Da ist doch alleine der Ausbau schon...

Nach meinen Abklärungen mit tourinsure ist das Fahrzeug dann versichert - aber nur das. Falls es abhanden kommt - sind Zollgebühren NICHT abgedeckt.

Laut den AGBs gilt die Versicherung solange man das Fahrzeug nicht aus den Händen gibt - dh während eines Werkstattaufenthaltes - ist das Fahrzeug nicht versichert. Auch für das Verschiffen gilt: nicht versichert.


Hier ein Screenshot der Prämientabelle. Die aktuelle Fassung gibt es auch hier zum Download. Die Haftpflichtversicherung ist preiswert, finde ich. Ich würde immer dazu raten - im jeweiligen Land noch eine lokale Versicherung abzuschliessen - weil im Falle eines Umfalles hat man dann auch die Unterstützung eines Versicherungsvertreters vor Ort - und eine höhere Chance auf eine annehmbare Abwicklung.

Bei den Gebühren für Diebstahl/Teilkasko oder Vollkasko muss ich ehrlich gesagt schon leer schlucken. Bei einem Selbstbehalt von 2`500 Euro - sind das stattliche Summen.

Wichtig ist Diebstahlschutz - und den gibt es schon mit der Teilkasko dazu.

Hat man in Afrika einen Unfall - und hat das Glück das Zeugen die eigene Unschuld bezeugen können - sieht man aber trotzdem kein Geld - weil entweder der Fahrer oder das Fahrzeug keine Versicherung hat - oder wenn doch - man dann erstmal Wochen für ein Gerichtsverfahren opfern müsste - weil die Versicherug dann doch nicht zahlen möchte - und auf die Ungeduld der Touristen hofft.

Da sollte sich der Reisende schon überlegen - wenn er denn zur Teilkasko greift - auch gleich ein Upgrade auf die Vollkasko zu machen - um auf der sicheren Seite zu sein.

Ich befürchte das ich mit der Haftpflicht starten werde - weil das eingegangene finanzielle Risiko mit den Zollkosten um ein vielfaches höher ist, wie ich im Blog-Beitrag rund um das Carnet schon angesprochen habe.

Vieles an so einer Reise ist ungewiss - das gesundheitliche Risko ist enorm, das finanzielle auch - da hilft eine sehr eingeschränkte Abdeckung auch nicht weiter - im worst case szenario - das würde nur abmildern.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Feinschliff an unserer Route..


Seit einer Woche sind wir dabei einige wichtigen Details unserer Route zu überprüfen. Gabun zu umfahren, wie untenstehend skizziert, führt uns in noch unbekannteres Terrain, und entspricht nicht der üblichen Streckenwahl anderer Reisenden.

Google-Maps zeigt uns keine durchgängige Strassen an, auch unsere Anschaffung "Tracks4Africa" zeigt uns auch nur eine weisse Fläche. Das auch noch die Garmin Worldmap nichts brauchbares anzeigt, machte uns stutzig, und ich begann das Gebiet mit der Google Satelliten-Ansicht zu erforschen.

Mit Bing-Maps ergaben sich dann ein ganze Strassennetze - was noch merkwürdiger ist. Auf unseren Touren in Laos und Thailand, war Google noch immer das beste was zu finden war.



Daher veröffentlichen wir diese Routenskizze in den einschlägigen Foren rund um das Thema Overlanding, in deutschen englischen und sogar spanischen Foren.

Und wir durchsuchten diverse Websites nach downloadbaren GPS Daten - die Details zu diesem Abschnitt enthalten könnten.

Eine gewisse Ausbeute an Feedback kam dann doch zusammen - meistens mit dem Credo: macht das nicht zur Regenzeit.
In dem Breitengrad gibt es ja eine kleine und eine grosse Regenzeit - und wir entern den Bereich in der kleinen Regenzeit... Wir werden wohl unterwegs entscheiden, je nach Niederschlags-Situation - ob wir die Strecke wie geplant in Angriff nehmen können.

Der einzige Hinweis, dass unser Vorhaben so durchsetzbar sein sollte, ist diesem Blog zu entnehmen, aus dem 2010:  http://www.nomad-adventure.com Andere kamen von ganz nördlich von Richtung dem Chad-See  und fuhren von da aus nach Ouesso - was ja nicht unserer Route enspricht...


Mittwoch, 17. Oktober 2012

Wir komplettieren unsere Ausrüstung


Unser Equippement wird auch langsam komplett. Wir haben lange darüber gebrütet, wie wir kochen wollen.

Erst wollten wir mit Gas kochen, mithilfe einer 5kg Gasflasche. Danach haben wir ein Campinggaz System ins Auge gefasst. Da wir nicht abschätzen können, wie unser Kochverhalten sein wird - ist es aber schwierig abzuschätzen wieviel Gas wir benötigen würden - und z.B. 10kg Gas in Form von Campingaz Kartuschen mitzuführen - würde eine ansehnlichen Bereich unserer Dachbox ausfüllen.

Nun wurde es ein Benzinkocher, Coleman 39213 Benzinkocher mit zwei Flammen - das System braucht nicht viel Platz - und den Sprit bekommen wir überall. Da wir doch sehr skeptisch gegenüber dem Kochen mit Benzin sind - wird es für euch Leser sicher spannend zu sehen, ob wir damit glücklich werden.

Nachdem sich unser "Rear-Box" Ansatz leider nicht umsetzen lies - wurde beim beäugen unserer Packliste wurde schnell klar, dass wir nur sehr umständlich alles im Fahrzeug unterbringen könnten.

Daher haben wir uns nach einer Dachbox umgesehen. Möglichst kurz und breit, damit uns das Schiebedach voll erhalten bleibt.

Das einzige Produkt was dem einigermassen nahe kommt, ist die Thule Pacific 100 DS. Mit den Massen 1.39m Länge, 90cm Breite, 39cm Höhe fasst sie 330 Liter, und wiegt selber nur 12kg.
Da wir um ein Trägersystem für die Box nicht herumkommen stellte sich natürlich auch die Frage - wie wir unseren Lebensraum für die zu erwartenden Schlechtwetter-Phasen erweitern können.

Dafür gibt es verschiedene Ansätze wie z.B. Anbauzelte oder Markisen. Da das Fahrzeuggewicht immer im Auge behalten werden sollte - haben wir uns auf die Suche nach einer möglichst leichten Lösung gemacht. Unsere Wahl fiel auf die Howling Moon Safari Markise, die mit 7.x kg ein Leichtgewicht ist.

Die Markise wird am Fahrzeugdach seitlich befestigt, damit ihr euch das einigermaßen Vorstellen könnt habe ich im Internet ein paar Bilder herausgesucht:


Quelle: offroadhesch.at


Quelle: XP-Edition.ch

Und auch haben wir einen Fährplatz gebucht, und damit unsere Überfahrt gesichert. Das Bild ist Sinngemäss gemeint - ich befürchte dass es eher ein Seelenverkäufer sein wird...




Natürlich sind das nur die gröberen Posten - wir feilen noch an unzähligen kleineren Details. Die Zeit der Optimierungen ist wohl erst vorbei - wenn wir unterwegs sind...



Dienstag, 9. Oktober 2012

Der Countdown läuft...


Die Visa Situation sieht aktuell entspannt aus. Es fehlen auf der ursprünglich geplanten Route nur noch zwei Visas.

Zusätzlich haben wir (bzw nur ich benötigte eines) das Visa von Senegal organisieren können. Und wir liabäugeln auch noch mit dem Visa von Gabun - einfach um mehr Optionen bei der Routenwahl zu haben - schliesslich sieht man hier ganz gut, was die Regenzeit anrichten kann:

Aktuelles Bild aus Nigeria

Noch stehen einige Entscheidungen an, z.B. ob wir mit Benzin, oder mit Gas kochen wollen - und auch noch einige Einkäufe: MountingKit für das Ipad, Dachbox, eine seitliche Markise, Kocher, Küchenutensilien, Gewürze, eine Plastik Plane als Unterlage etc.

Da wir beide bis zur Abreise arbeiten - bin ich gespannt wann sich das Gefühl einstellt - dass es endlich losgeht.


Donnerstag, 4. Oktober 2012

Der Rückflug ist gebucht.





Soeben haben wir unseren Rückflug gebucht, bevor die Preise der "Einfach Flüge" noch weiter explodieren.

Das Verschiffen ist noch offen, und auch sonst noch so einiges. Aber zurückfliegen müssen wir ja sowieso, und die Daten ab wann wir wieder Arbeiten müssen stehen auch fest.

Gebucht haben wir ab Johannesburg - somit ist es nicht so wichtig von wo wir verschiffen werden.

Wir haben insgesamt drei Optionen bezüglich dem Verschiffen, die wir noch abschliessend evaluieren müssen. Im Angebot sind Durban, Port Elizabeth, und Kapstadt.

Bald geht es los :-)



Montag, 1. Oktober 2012

Mike Sanders Korrosionsschutz


Da der Landcruiser täglich im Einsatz ist - und neben dem Reisen auch im Winter mit Schnee und heftigem Salzeinsatz gefahren wird - und ganz sicher die eint- oder andere Wasserdurchfahrt erleben wird,  habe ich mich dazu entschieden - dem Rost vorzubeugen.

Nach längerer Recherche fiel meine Wahl auf Mike Sanders, und eine kleine Garage, die auf Oldtimer Restaruration spezialisiert ist, den die Jungs wissen auch wo man das Zeug auftragen muss, und wo der Rost gerne beginnt.

Hier einige Fotos von der Umsetzung - es ist zumindestens für mich viel spannender zu sehen - wie: es unter der Fahrzeugverkleidung so aussieht.











So behandelt sollte der Land Cruser so schnell nicht mit Rost zu kämpfen haben.