Sonntag, 23. Dezember 2012

Tag 44


___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
Botswana nun auch erreicht und auf dem Weg dorthin noch Hippos und andere Tiere erlebt. Heute schlafen wir im River-Camp und morgen Bootstour im Mokoro (Kajak) 
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Tag 44 Sonntag 23. Dezember, Rundu – Nguma Island Lodge 400 km

Ich lag wie immer beim schlafen im Auto so gegen 5 Uhr eine Weile wach – schlief dann aber nochmals ein. Irgendwie ist man einfach ausgeschlafen, weil wir ja auch meistens früh schlafen gehen.

Wir fuhren in Richtung Botswana – und vertankten unser letztes namibisches Geld vor der Grenze.
Um zur Grenze zu kommen, muss man durch einen Nationalpark fahren und wir mussten unsere Daten in ein Buch eintragen.
Wir wunderten uns schon, dass wir nichts zahlen mussten, und als wir einen Weg im NP abzweigen sahen – fuhren wir von dem Haupttrack ab und trafen bald auf Impalas und ganze Horden von Affen. Ein Pickup holte uns ein und wir wurden gefragt ob wir gezahlt haben – also wieder zurück ans Gate.
Um ausschliesslich nach Botswana zu fahren, wäre es kostenlos – mit dem Schlenker durch den Nationalpark waren 11 Franken fällig.
Zuerst hiess es, „only namibia or botswana currency“ – als wir dann meinten dass wir doch nach Botswana fahren – lenkte die Dame ein, und es wurden auch unsere US Dollars akzeptiert.
Wir entdeckten Giraffen, Hippos, Affen, Impalas – und noch so einiges wo uns trotz dem „Etosha  Animal Guide“ die Klassifizierung nicht gelang.

Landschaftlich war alles satt grün – grüne Steppen, Jungle – und Feuchtgebiet – wunderschön!

Wir fanden auch einen Abzweig „4x4 only“ der uns nochmals zu Affen und anderen Tieren führte.

Nach schönen und entspannten 2.5 Stunden fuhren wir wieder in Richtung Grenze und waren auch schnell aus Namibia ausgecheckt – das Carnet abgestempelt.
Auf zum Checkpoint von Botswana – und da wurde es etwas ungemütlich. So unfreundlich wurden wir noch nie behandelt, in einem sehr ranzigen Ton und Gehabe wurden wir von den Damen angegangen. Sei es beim Ausfüllen des „Immigration-Forms“ oder später rund um das Carnet. Das die Motornummer fehle wäre ein Problem „we have to check“.
Schlussendlich sollten wir ca 14 Franken „Roadtax“ bezahlen. Wir boten Dollar, Euro, Schweizer Franken und unsere Kreditkarten an – doch nur namibische oder botswanische „Pula“ würden akzeptiert.
Einer von uns solle Geld holen gehen, ein ATM gäbe es in 14km. Nach etwas insistieren wurde das Carnet eingezogen und wir konnten zu zweit losfahren.
Wir fuhren zum ATM, warteten in der Schlange bis wir dran kamen und fuhren wieder zurück zu den Damen des Zolls.
Nach dem Bezahlen wurde uns das Carnet wieder ausgehändigt – jedoch nichts abgestempelt. Dies würde bei der Ausreise geschehen und zudem hätten sie eine Zollunion mit Namibia – grrrrrr.
Und dann ging es zum „check“ der Motornummer.
Die Dame meinte, dass bei mir die Plakette fehle, die jedes Auto in Namibia und Botswana hätten – auf der die Karosserie-Nummer und die Motornummer aufgeführt wäre.
Ich erklärte ihr, dass es in der Schweiz nicht so sei – und sie realisierte erst jetzt – dass wir und das Fahrzeug aus der Schweiz seien.
Sagen wir es mal so: sie hielten uns nicht vom losfahren ab – für sie war das ganze aber nicht abgeschlossen – sie wussten nur nicht was sie tun sollten.
Wir fuhren nun weiter in Richtung Okavango Delta. Auf dem I-pad sahen wir, dass die Strasse zwischen 10-20 Kilometer neben dem Fluss entlang führte. Gelegentlich zweigte ein Dirttrack ab und ein Schild wies auf eine Lodge, Farm oder ähnliches hin.
Wir stoppten bei einem dieser Schilder, auf dem darauf hingewiesen wurde. Luxury  accomodation“ – Nguma Island Lodge.
Es war der Zusatz „4x4 only“ der mich reizte – obwohl es noch nicht ganz die Zeit war, um einen Camp Platz zu suchen. Und natürlich wollten wir den River sehen – und vielleicht noch eine Bootstour ergattern.
Wir fuhren etwas unvorbereitet darauf los – mit normalem Reifendruck – und es wurde mehrmals knapp. Es war ein ausgefahrener Sandtrack – der sich mehrfach verzweigte – und des Öfteren über abenteuerliche Holzbrücken führten – während meistens auch eine noch schlimmer aussehende Tiefsand Passage im Angebot war.
Wir schafften es – aber es war mehrfach recht grenzwertig – und erreichten eine paradiesische Lodge – die auch Camping zuliess. Und als goodie –hatten Sie auch Bootstouren im Angebot.
Entweder Motorboot – oder  ein Kajak oder Kanu ähnliches Gefährt, welches aus einem halben Baumstamm gefertigt wird.

Wir entschieden uns für die Nussschale, genannt „Mokoro“ – und liessen uns nieder. Zwischendurch hörten wir Affen oberhalb von uns durch die Bäume huschen - da haben wir mal wieder einen Glücksgriff gemacht!
Beim Rundgang durch das Camp sahen wir jede Menge Affen sowie am Wasser einen riesigen XXL Leguan (oder etwas ähnliches, jedoch kein Krokodil).

Wir machten uns noch ein leckeres Abendessen und danach ein gemütliches Lagrfeuer bei einem Sundowner.
Das war ein sehr schöner Abend.









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