Donnerstag, 6. Dezember 2012

Tag 27, Congo


___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
Im Congo gibt es doch noch Asphaltstrassen, haben wir fast nicht mehr geglaubt. Nationalpark-Eingang nicht gefunden, km geschafft. Nun Bushcamp auf einem Acker 
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Tag 27 Donnerstag 6. Dezember, Camp unter Palmen und Sternen 550 km

Heute morgen standen wir auf, und fuhren in den letzten Ort zurück, um uns beim WWF Häuschen um Informationen zum Nationalpark zu bemühen, und einen Kocher mit Fremdwährung zu ergattern.
Doch der WWF Pickup war schon weg, und den Abzweig zum Nationalpark war nicht auffindbar. Wir entschieden spontan, unter berücksichtigung der aktuellen Schlammschlacht, Ouesso anzusteuern, die grösste Stadt im Nordosten. Denn wir brauchen Geld – und einen Kocher.
Die Strasse war mal schlecht, mal unterirdisches Wellblech, mal ein Jungleautobahn. Wie auch schon in Cameroon – waren Chinesische Bautrupps zu sehen, die eine XXL Jungleautobahn am bauen waren – die in unserem Kartenmaterial zwar eingezeichnet ist, aber noch nicht existiert.
Kurz von Ouesso entschieden wir, in Richtung Brazzaville zu fahren, und eine der Städte unterwegs anzusteuern. Sorgen macht nun auch der Zusatztank – denn die Pumpe schafft es nicht mehr den Haupttank zu füllen – er wird einfach nicht mehr so schnell leer. Das heisst das der zwischenfilter ersetzt order gereinigt werden sollte, zwischen Haupt und Zusatztank.
Landschaftlich tat sich viel. Aus Urwald wurde Jungle, wurde offene Landschaft – wunderschön. Und einen Affen in freier Wildnbahn haben wir auch gesehen – er huschte über die Strasse.
Es gibt hier Schmetterlinge in allen Farben und grösse – die Schwarmweise auf der Strasse sitzen, und es gibt ein riesen tumult wenn ein Auto schnell vorbeifährt. Langsam gefahren kann man schöne Fotos ergattern. Leider füllen die Schmetterlinge auch den Kühler und den Luftfilter – das lässt sich leider nicht vermeiden.
Brummie musste heute wieder einiges einstecken – zu unverhofft tauchen kleine Schanzen und tiefe Löcher auf dem Track auf – zu selten um langsam zu fahren. Mit 4to auf allen 4 Rädern abzuheben – und eine kleine Ewigkeit zu fliegen – der Magen zieht sich jedesmal zusammen, und wir hoffen dass es ohne Folgen für Brummie geblieben ist.
Nur zu gerne würde ich Brummie in Brazzaville bei Toyota für einen Check abstellen – aber dafür ist das Vertrauen dann doch wieder nicht gross genug.
Aber vielleicht kann eine Werkstatt am Wegrand mal mit einer Hebebühne oder Grube behilflich sein – damit ich den Filter des Zusatztankes ausbauen kann – und einen groben Check des Fahrwerks und der Lenkung machen kann.
Morgen werden wir Brazzaville erreichen, und hoffentlich einen guten Gaskocher ergattern können – und unseren Tiefkühler wieder auffüllen können.
Nach den halbwegs unerfreulichen Erfahrungen an der Grenze – waren die Checkpoints im Landesinneren easy. Entweder man öffnete uns mit einem Gruss die Schranke – oder man wollte Papiere sehen, liess sich aber vollquatschen mit Swiss, German und tourism abspeisen. Hoffen wir dass es so bleibt. Ansonsten scheinen die Menschen hier wieder etwas offener und fröhlicher zu sein als in Cameroon. Wobei es im Urwald auf beiden Seiten schon ein ganz anderer Schlag von Menschen ist, viel kleiner und gedrungener als in den  urbaneren gebieten.
Kurz vor Brazzaville war die Gegend flach und fast sumpfähnlich - immer sahen wir wasserflächen neben der Strasse - und wir wussten dass es so zum einen viele Mücken haben wird und zum anderen schwierig wird ein Wildcamp zu finden. Doch wir fanden eine Palmenplantage, in die ein tiefausgefahrenen Sandtrack führte - und fanden so den bisher schlechtesten Platz unserer Reise - aber so abgelegen dass wir nicht gestört wurden.







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